Sydney 31 - ADS und neuer Job
Seit dem letzten Eintrag wurde bei mir ADS (Aufmerksamkeitsdefizit Syndrom) diagnostiziert, ich habe mit Fahrstunden angefangen, haufenweise Met- und Fruchtweine gebraut, war am grossen Mittelalterfest in Mittagong, plante meine Reise in die Schweiz und habe nach langer Suche endlich wieder einen Job gefunden.
Aber erst einmal alles der Reihe nach.
Im letzten Dezember wurde mir die Stelle gekündigt, was mir sehr zu schaffen machte. Ich dachte, ich sei nicht gut genug für den Arbeitsmarkt. Dass das so nicht ganz richtig ist, weiss ich. Allerdings war ich schon immer etwas anders als die Menschen in meinem Umfeld. Ich habe häufig Schwierigkeiten, mich angemessen zu verhalten und zu merken, wann ich Leute überfordere. Meistens rede ich dann zu viel oder merke nicht, welche nonverbalen Signale Personen mir senden um zu zeigen, dass sie jetzt das Thema wechseln möchten, etc. Es gäbe noch sehr viel mehr Beispiele und Anekdoten aus meinem Leben zu dem Thema, aber dazu vielleicht ein andermal mehr. Ein weiteres Merkmal des ADS bei mir ist (ADS ist bei jedem anders ausgeprägt), dass ich viele Flüchtigkeitsfehler mache und strikte Anweisungen, denen man haargenau folgen muss, nicht gut umsetzen kann. Man hat mir dann manchmal gesagt, ich nehme die Arbeit nicht ernst genug, solle mich mehr konzentrieren, das Übliche. Ich dachte dann, dass andere es einfach besser können als ich. Dann las ich einen Artikel über Erwachsene mit ADS und habe sehr viele Parallelen zu meinem Leben ziehen können. Nach einiger Recherche und ein paar online Tests, beschloss ich eine Evaluierung bei einer Psychologin zu machen. Dort hat man dann meinen Verdacht bestätigt. Mein ADS ist vorhanden, allerdings im subklinischen Bereich. Das heisst, dass ich nicht auf Medikamente angewiesen bin, um im Alltag zu funktionieren, allerdings eine gewisse Beeinträchtigung vorhanden ist. Ich mache momentan eine Therapie, wo wir an den Knackpunkten des ADS‘ bei mir arbeiten. Dort lerne ich, was ich gegen meine Schwächen unternehmen kann. Mehr auf die Augen des Gesprächspartner achten, alle Aufgaben in kleine Sektionen unterteilen und noch vieles mehr. Ich bin etwas nervös, wegen der neuen Stelle. Allerdings bin ich mir jetzt sehr viel mehr bewusst, wo es harzen könnte und wo ich aufpassen muss.
Im Januar fing ich mit meinen ersten Fahrstunden an. David war damals noch mein Fahrlehrer und wir fuhren im Industriegebiet namens Botany Bay auf und ab. Das war sehr hilfreich. Allerdings ist der Stadtverkehr recht gefährlich und stressig für Anfänger, weshalb David mich überzeugte, Fahrstunden bei einem professionellen Fahrlehrer zu nehmen. Sein Name ist Ray, er kommt aus Afghanistan und ist ein ruhiger, lustiger Typ. Ich habe den Motor unzählige Male abgewürgt, bin oft angehupt worden, weil ich zu lange an der Ampel stand (wenn man den Motor halt zwei Mal abwürgt…). Ansonsten geht’s bergauf. In Australien fahre die meisten Leute Automat. Ich habe extra einen Fahrlehrer gesucht, der noch Gangschaltung anbietet. Ich hoffe, dass ich die Fahrprüfung irgendwann vor Sommerbeginn (21. Dezember) ablegen kann.
Ich war über Ostern wieder am grossen Mittelalterfest in Mittagong. Dieses Mal reiste ich mit Imogen an und wir teilten uns das Zelt. Vorher habe ich noch schnell ein Schweizer Kleid im Stil des
15. Jahrhundert genäht. Ich hatte zu wenige Gewandungen für die Gesamtdauer des Festivals (sechs Tage). Leider habe ich keine Fotos vom Festival selbst gemacht. Dieses Jahr wollte ich mich einfach auf die Aktivitäten stürzen. Nächstes Jahr werde ich es besser dokumentieren. Hier ist ein Foto des Kleides.
Ich habe an verschiedenen Workshops über Stickereien, Nålbinding (Wikingerstrickmethode), Theatergeschichte und Wikingerschach teilgenommen. Dazwischen schaute ich mir die grossen Schlachten an sowie die Schwert- und Fechtturniere. Ich war zum ersten Mal bei einer offiziellen Brauereigildensitzung dabei. Diese fand am Freitagmorgen statt. Yaast und ich waren fürs Geschirrwaschen eingeteilt. Wir plauderten während dem Abwasch als er dann auf einmal bemerkte: „Es ist fast neun Uhr. Die Brauergildensitzung fängt gleich an.“. Er schnappte seinen Met und wir gingen zusammen hin. Es waren etwa fünfzehn Leute und etwa 30 Flaschen Selbstgebrautes schön auf einem Tisch aufgereiht. Der Gildensekretär führte durch die Degustation. Es gab die Kategorien Bier, Cider, Gingerbeer, Wein, Fruchtwein, Honigwein, Mischwein (z.B. Glühwein), Portwein, Likör und Schnaps. Die Sitzung/Degustation dauerte drei Stunden. Zu guter Letzt hat Björn noch seinen Kartoffelwein präsentiert, der echt gut schmeckte. Nach jedem Getränk wurde bewertet und es gingen ein Met, ein Wein und ein Likör als Gewinner hervor. Ich freue mich schon auf die nächste Sitzung. Dieses Mal kann ich drei verschiedene Mete präsentieren.
Für das Festival habe ich zwei Zöpfe gebacken. Einen für mein Camp und einen für die combined Colleges. Das sind die Mittelalterklubs an den australischen Universitäten. Die kampieren immer zusammen. Als ich den Collegians den Zopf am ersten Tag brachte, waren diese recht froh, da ihre Küche noch nicht aufgebaut war und sie nichts zu essen da hatten. Allerdings übergab ich den Zopf den Collegians des St. Crispin College (University of Newcastle). Als dann die Studenten des College of St. Ursula (University of Sydney) ein paar Tage später ankamen, haben diese mir gesagt, wie gerne sie Zopf gehabt hätten und wie schade das nun sei, dass die bösen St. Crispin Studenten alles schon aufgegessen haben. Daraufhin sprach ich mit der Köchin eines Nachbarcamps. Die hatten einen eigenen Steinofen. Sie erlaubte mir ihren Ofen mitzubenutzen. Ihr Camp ist dafür bekannt, dass sie äusserst authentisch leben. Sie hatten keine Waage… statt zwei 1kg Zöpfe zu backen hatte ich am Schluss zwei 2kg Zöpfe. Ich musste unglaublich auf diesen Teig eindreschen und etwa zwei Liter Milch hinzugeben, damit der Teig wenigstens formbar ist. Er ist nicht im freien nicht richtig aufgegangen. Erst als ich die geflochtenen Laibe in den Ofen geschoben habe gingen sie richtig schön auf. Nach anderthalb Stunden waren die Zöpfe fertig. Das waren die besten zwei Zöpfe, die ich je gebacken habe. Sie waren ganz goldfarben, weil der Steinofen ja nur kühler wird und so nichts anbrennen konnte. Ich habe mir beim Teigverdreschen zwar einen Nerv im Rücken leicht verletzt (es kribbelt manchmal ein wenig), aber die Zöpfe waren ein grosser Erfolg bei den Colleges und meinem eigenen Camp.
Als ich wieder zu Hause war, habe ich wieder mit dem Brauen weitergemacht. Auf der Facebookseite der Brauergilde hat Paddy einen neuen Wettbewerb angekündigt: Fruchtweine. Man solle Fruchtweine ohne zusätzlich hinzugefügten Zucker herstellen. Ich habe mich für einen Ananaswein entschieden. Ich wollte zuerst ein Konzentrat Herstellen. Deshalb benutzte ich elf anstatt drei
Ananas.
Ich habe diese klein geschnitten und durch den Entsafter gejagt. Den Saft habe ich dann gefroren und beim Auftauen, das erste Drittel nur abgeschöpft.
Das hat allerdings nicht so gut funktioniert, weshalb ich den Saft dann noch gesalzen und gekocht habe. Dann hat sich die Säure endlich etwas reduziert und er wurde generell etwas süsser. Dann habe ich mit der primären Fermentierung begonnen. Es sieht soweit gut aus, aber schmecken wird er wohl nicht.
Ursprünglich wollte ich auch noch Birnenwein ohne Zucker machen. Nachdem ich aber das eher mittelmässige Resultat des Ananasweins gesehen habe, entschied ich mich für ein konventionelles Fruchtweinrezept.
Allerdings hatte ich bereits 30kg Birnen zu Hause, weshalb ich mich kurzerhand dazu entschloss, ein 20l Fass beim Braubedarf Laden zu kaufen. Jep. Ich habe 20l fermentierender Birnenwein in meinem Wohnzimmer (und 5l Met sowie 3l Ananaswein im Flur).
Ich kann mich sehr glücklich schätzen, einen so verständnisvollen Partner zu haben. Ich habe in der Zwischenzeit auch eine Braulektion im College of St. Ursula gegeben, mit Degustation versteht sich.
Ich habe mich auch der Stickerei gewidmet. Auf dem Festival lernte ich in drei Workshops über verschiedene Stiche und Methoden. Meine erste Arbeit war mein eigenes Wappen. Eine Wildsau auf rotem Grund mit drei Edelweissen darunter. Hier sind noch ein paar weitere Stickereien die ich nach dem Festival gestickt habe.
Ich habe von Dezember bis vor etwa einem Monat mich jeden Tag auf Stellen beworben und bin an Bewerbungsgespräche gegangen. Dann erhielt ich eine E-Mail, ich hätte mich Ende April auf eine Stelle bei ihnen beworben, ob ich Zeit für ein Telefonat habe. Ich sagte zu und bereitete mich vor, mit Erfolg. Man lud mich dann zum Bewerbungsgespräch in ihrer Filiale ein. Ich war ziemlich nervös, weil die Stelle wirklich toll klang und die Leute mit denen ich in Kontakt war, sehr freundlich waren. Ich ging hin und es sah alles super aus. Die baten mich zuvor noch eine Pressemitteilung zu verfassen, um mein Können zu zeigen. Die brachte ich dann mit und zwei Tage später, bekam ich den Anruf, man würde mir die Stelle gerne anbieten. Ich habe zugesagt. Während des Bewerbungsgesprächs habe ich meine Karten offen gelegt und erwähnt, dass ich für drei Wochen in die Schweiz gehe. Sie sagten, dass das kein Problem sei. Der Abteilungsleiter gehe auch für ein paar Wochen weg, weshalb es eigentlich gerade gut ist, dass ich nicht sofort anfange. Ich werde am 22. Juli als PR, Sponsoring und Medien Koordinatorin für einen Audiohifi Hersteller arbeiten. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Büro im selben Suburb ist, in dem ich lebe. Ich kann zu Fuss zur Arbeit gehen! Nur 20 Min. Gehweg. Das ist sehr selten in so einer grossen Stadt wie Sydney.
Bevor ich dort anfange, komme ich wieder für drei Wochen in die Schweiz. David wird auch dabei sein. Wir gehen nach Genf, ins Lötschental, an ein Schwingfest in Stein am Rhein, an die Rheinfalle in Schaffhausen, ans Mittelalterfest in St. Ursanne und das in Weil am Rhein, zur Hochkönigsburg im Elsass und noch vieles mehr.
Ich freue mich darauf, alle wieder zu sehen und mit Euch meinen Geburtstag zu feiern.
Bis demnächst.
Piranialight.
Aber erst einmal alles der Reihe nach.
Im letzten Dezember wurde mir die Stelle gekündigt, was mir sehr zu schaffen machte. Ich dachte, ich sei nicht gut genug für den Arbeitsmarkt. Dass das so nicht ganz richtig ist, weiss ich. Allerdings war ich schon immer etwas anders als die Menschen in meinem Umfeld. Ich habe häufig Schwierigkeiten, mich angemessen zu verhalten und zu merken, wann ich Leute überfordere. Meistens rede ich dann zu viel oder merke nicht, welche nonverbalen Signale Personen mir senden um zu zeigen, dass sie jetzt das Thema wechseln möchten, etc. Es gäbe noch sehr viel mehr Beispiele und Anekdoten aus meinem Leben zu dem Thema, aber dazu vielleicht ein andermal mehr. Ein weiteres Merkmal des ADS bei mir ist (ADS ist bei jedem anders ausgeprägt), dass ich viele Flüchtigkeitsfehler mache und strikte Anweisungen, denen man haargenau folgen muss, nicht gut umsetzen kann. Man hat mir dann manchmal gesagt, ich nehme die Arbeit nicht ernst genug, solle mich mehr konzentrieren, das Übliche. Ich dachte dann, dass andere es einfach besser können als ich. Dann las ich einen Artikel über Erwachsene mit ADS und habe sehr viele Parallelen zu meinem Leben ziehen können. Nach einiger Recherche und ein paar online Tests, beschloss ich eine Evaluierung bei einer Psychologin zu machen. Dort hat man dann meinen Verdacht bestätigt. Mein ADS ist vorhanden, allerdings im subklinischen Bereich. Das heisst, dass ich nicht auf Medikamente angewiesen bin, um im Alltag zu funktionieren, allerdings eine gewisse Beeinträchtigung vorhanden ist. Ich mache momentan eine Therapie, wo wir an den Knackpunkten des ADS‘ bei mir arbeiten. Dort lerne ich, was ich gegen meine Schwächen unternehmen kann. Mehr auf die Augen des Gesprächspartner achten, alle Aufgaben in kleine Sektionen unterteilen und noch vieles mehr. Ich bin etwas nervös, wegen der neuen Stelle. Allerdings bin ich mir jetzt sehr viel mehr bewusst, wo es harzen könnte und wo ich aufpassen muss.
Im Januar fing ich mit meinen ersten Fahrstunden an. David war damals noch mein Fahrlehrer und wir fuhren im Industriegebiet namens Botany Bay auf und ab. Das war sehr hilfreich. Allerdings ist der Stadtverkehr recht gefährlich und stressig für Anfänger, weshalb David mich überzeugte, Fahrstunden bei einem professionellen Fahrlehrer zu nehmen. Sein Name ist Ray, er kommt aus Afghanistan und ist ein ruhiger, lustiger Typ. Ich habe den Motor unzählige Male abgewürgt, bin oft angehupt worden, weil ich zu lange an der Ampel stand (wenn man den Motor halt zwei Mal abwürgt…). Ansonsten geht’s bergauf. In Australien fahre die meisten Leute Automat. Ich habe extra einen Fahrlehrer gesucht, der noch Gangschaltung anbietet. Ich hoffe, dass ich die Fahrprüfung irgendwann vor Sommerbeginn (21. Dezember) ablegen kann.
Ich war über Ostern wieder am grossen Mittelalterfest in Mittagong. Dieses Mal reiste ich mit Imogen an und wir teilten uns das Zelt. Vorher habe ich noch schnell ein Schweizer Kleid im Stil des
15. Jahrhundert genäht. Ich hatte zu wenige Gewandungen für die Gesamtdauer des Festivals (sechs Tage). Leider habe ich keine Fotos vom Festival selbst gemacht. Dieses Jahr wollte ich mich einfach auf die Aktivitäten stürzen. Nächstes Jahr werde ich es besser dokumentieren. Hier ist ein Foto des Kleides.
Ich habe an verschiedenen Workshops über Stickereien, Nålbinding (Wikingerstrickmethode), Theatergeschichte und Wikingerschach teilgenommen. Dazwischen schaute ich mir die grossen Schlachten an sowie die Schwert- und Fechtturniere. Ich war zum ersten Mal bei einer offiziellen Brauereigildensitzung dabei. Diese fand am Freitagmorgen statt. Yaast und ich waren fürs Geschirrwaschen eingeteilt. Wir plauderten während dem Abwasch als er dann auf einmal bemerkte: „Es ist fast neun Uhr. Die Brauergildensitzung fängt gleich an.“. Er schnappte seinen Met und wir gingen zusammen hin. Es waren etwa fünfzehn Leute und etwa 30 Flaschen Selbstgebrautes schön auf einem Tisch aufgereiht. Der Gildensekretär führte durch die Degustation. Es gab die Kategorien Bier, Cider, Gingerbeer, Wein, Fruchtwein, Honigwein, Mischwein (z.B. Glühwein), Portwein, Likör und Schnaps. Die Sitzung/Degustation dauerte drei Stunden. Zu guter Letzt hat Björn noch seinen Kartoffelwein präsentiert, der echt gut schmeckte. Nach jedem Getränk wurde bewertet und es gingen ein Met, ein Wein und ein Likör als Gewinner hervor. Ich freue mich schon auf die nächste Sitzung. Dieses Mal kann ich drei verschiedene Mete präsentieren.
Für das Festival habe ich zwei Zöpfe gebacken. Einen für mein Camp und einen für die combined Colleges. Das sind die Mittelalterklubs an den australischen Universitäten. Die kampieren immer zusammen. Als ich den Collegians den Zopf am ersten Tag brachte, waren diese recht froh, da ihre Küche noch nicht aufgebaut war und sie nichts zu essen da hatten. Allerdings übergab ich den Zopf den Collegians des St. Crispin College (University of Newcastle). Als dann die Studenten des College of St. Ursula (University of Sydney) ein paar Tage später ankamen, haben diese mir gesagt, wie gerne sie Zopf gehabt hätten und wie schade das nun sei, dass die bösen St. Crispin Studenten alles schon aufgegessen haben. Daraufhin sprach ich mit der Köchin eines Nachbarcamps. Die hatten einen eigenen Steinofen. Sie erlaubte mir ihren Ofen mitzubenutzen. Ihr Camp ist dafür bekannt, dass sie äusserst authentisch leben. Sie hatten keine Waage… statt zwei 1kg Zöpfe zu backen hatte ich am Schluss zwei 2kg Zöpfe. Ich musste unglaublich auf diesen Teig eindreschen und etwa zwei Liter Milch hinzugeben, damit der Teig wenigstens formbar ist. Er ist nicht im freien nicht richtig aufgegangen. Erst als ich die geflochtenen Laibe in den Ofen geschoben habe gingen sie richtig schön auf. Nach anderthalb Stunden waren die Zöpfe fertig. Das waren die besten zwei Zöpfe, die ich je gebacken habe. Sie waren ganz goldfarben, weil der Steinofen ja nur kühler wird und so nichts anbrennen konnte. Ich habe mir beim Teigverdreschen zwar einen Nerv im Rücken leicht verletzt (es kribbelt manchmal ein wenig), aber die Zöpfe waren ein grosser Erfolg bei den Colleges und meinem eigenen Camp.
Als ich wieder zu Hause war, habe ich wieder mit dem Brauen weitergemacht. Auf der Facebookseite der Brauergilde hat Paddy einen neuen Wettbewerb angekündigt: Fruchtweine. Man solle Fruchtweine ohne zusätzlich hinzugefügten Zucker herstellen. Ich habe mich für einen Ananaswein entschieden. Ich wollte zuerst ein Konzentrat Herstellen. Deshalb benutzte ich elf anstatt drei
Ananas.
Ich habe diese klein geschnitten und durch den Entsafter gejagt. Den Saft habe ich dann gefroren und beim Auftauen, das erste Drittel nur abgeschöpft.
Das hat allerdings nicht so gut funktioniert, weshalb ich den Saft dann noch gesalzen und gekocht habe. Dann hat sich die Säure endlich etwas reduziert und er wurde generell etwas süsser. Dann habe ich mit der primären Fermentierung begonnen. Es sieht soweit gut aus, aber schmecken wird er wohl nicht.
Ursprünglich wollte ich auch noch Birnenwein ohne Zucker machen. Nachdem ich aber das eher mittelmässige Resultat des Ananasweins gesehen habe, entschied ich mich für ein konventionelles Fruchtweinrezept.
Allerdings hatte ich bereits 30kg Birnen zu Hause, weshalb ich mich kurzerhand dazu entschloss, ein 20l Fass beim Braubedarf Laden zu kaufen. Jep. Ich habe 20l fermentierender Birnenwein in meinem Wohnzimmer (und 5l Met sowie 3l Ananaswein im Flur).
Ich kann mich sehr glücklich schätzen, einen so verständnisvollen Partner zu haben. Ich habe in der Zwischenzeit auch eine Braulektion im College of St. Ursula gegeben, mit Degustation versteht sich.
Ich habe mich auch der Stickerei gewidmet. Auf dem Festival lernte ich in drei Workshops über verschiedene Stiche und Methoden. Meine erste Arbeit war mein eigenes Wappen. Eine Wildsau auf rotem Grund mit drei Edelweissen darunter. Hier sind noch ein paar weitere Stickereien die ich nach dem Festival gestickt habe.
Ich habe von Dezember bis vor etwa einem Monat mich jeden Tag auf Stellen beworben und bin an Bewerbungsgespräche gegangen. Dann erhielt ich eine E-Mail, ich hätte mich Ende April auf eine Stelle bei ihnen beworben, ob ich Zeit für ein Telefonat habe. Ich sagte zu und bereitete mich vor, mit Erfolg. Man lud mich dann zum Bewerbungsgespräch in ihrer Filiale ein. Ich war ziemlich nervös, weil die Stelle wirklich toll klang und die Leute mit denen ich in Kontakt war, sehr freundlich waren. Ich ging hin und es sah alles super aus. Die baten mich zuvor noch eine Pressemitteilung zu verfassen, um mein Können zu zeigen. Die brachte ich dann mit und zwei Tage später, bekam ich den Anruf, man würde mir die Stelle gerne anbieten. Ich habe zugesagt. Während des Bewerbungsgesprächs habe ich meine Karten offen gelegt und erwähnt, dass ich für drei Wochen in die Schweiz gehe. Sie sagten, dass das kein Problem sei. Der Abteilungsleiter gehe auch für ein paar Wochen weg, weshalb es eigentlich gerade gut ist, dass ich nicht sofort anfange. Ich werde am 22. Juli als PR, Sponsoring und Medien Koordinatorin für einen Audiohifi Hersteller arbeiten. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Büro im selben Suburb ist, in dem ich lebe. Ich kann zu Fuss zur Arbeit gehen! Nur 20 Min. Gehweg. Das ist sehr selten in so einer grossen Stadt wie Sydney.
Bevor ich dort anfange, komme ich wieder für drei Wochen in die Schweiz. David wird auch dabei sein. Wir gehen nach Genf, ins Lötschental, an ein Schwingfest in Stein am Rhein, an die Rheinfalle in Schaffhausen, ans Mittelalterfest in St. Ursanne und das in Weil am Rhein, zur Hochkönigsburg im Elsass und noch vieles mehr.
Ich freue mich darauf, alle wieder zu sehen und mit Euch meinen Geburtstag zu feiern.
Bis demnächst.
Piranialight.
Casino & Hotel, Las Vegas, NV | Mapyro
AntwortenLöschenCasino 충청북도 출장안마 & 동해 출장샵 Hotel, Las Vegas. 975 S Las Vegas Blvd. South Las Vegas, NV 89109. Phone: (702) 770-9229. 경기도 출장안마 Free Returns, No ATM Fees. Reviews, Photos, 부산광역 출장마사지 Contact Rating: 3.7 · 9,757 reviews · 대구광역 출장샵 Price range: $$$